»Mit meiner Arbeit biete ich eine dramaturgische Unterstützung für Drehbuch und Schauspieler.«
Schon als Kind hatte ich einen immer wiederkehrenden Traum: Eine geheime Türe in meinem Zimmer zu einem riesigen Raum mit lauter Klamotten, geordnet nach Farben und Formen. So wie in einem Kostümfundus, wie ich später dann feststellen konnte.
Ich kam durch meine Schwester Barbara Albert (Regisseurin) zum Film. Ich half ihr als Teenager schon bei ihren Filmakademie-Projekten, war Statist, schmierte Brote für die Crew, transportierte Deko für die Ausstattung, tanzte "Macarena" vor für eine Szene in "Sonnenflecken" u.v.m.
Nach meiner Ausbildung für Mode und Bekleidungstechnik im Kolleg Michelbeuern in Wien stürzte ich mich sofort ins Filmgeschehen, zuerst als Kostümpraktikantin, Garderobiere und Kostümassistentin, bis mir Nina Kusturica 2002 anbot bei ihrem Film "Auswege" für das gesamte Kostümbild verantwortlich zu sein.
Das war mein Einstieg als Kostümbildnerin.
Seitdem arbeitete ich bei unterschiedlichen Filmproduktionen mit, von historischem Kinospielfilm über TV-Produktionen bis hin zur künstlerischen Doku-Fiktion "Aus dem Nichts".
Es macht mir große Freude, einen Beruf ausüben zu können, der sowohl meine kreative Ader als auch mein organisatorisches Talent vereinbaren lässt. Mein bildliches Vorstellungsvermögen spielt da aber auch eine große Rolle und hilft mir, mich sofort in ein Drehbuch, eine Geschichte, hineinzuversetzen.
Ich möchte mit meiner Arbeit und meinen Kostümen die Schauspieler und auch die Dramaturgie des Drehbuchs unterstützen. Wenn das gelingt, hilft es mit, dass ein Film gut wird.
Foto oben: Still aus "Die Mittagsfrau" Lucky Bird Pictures